Eindrücke von der Krakauer TransStar-Werkstatt 25. bis 28. März

Krakau, Villa Decius, 29. März 2015
12. 4. 2015

Im Rahmen unseres TransStar-Workshops in Krakau hatten wir am 27. März in der Villa Decius eine Lesung mit Ziemowit Szczerek. Er hat, moderiert von Magda Wlostowska, ein sehr interessantes Buch über das Verhältnis von Polen zur Ukraine vorgestellt: Przyjdzie Mordor i nas zje, czyli tajna historia Słowian. (Dt. Mordor kommt und frisst uns auf oder eine geheime Geschichte der Slawen). Darin geht es um die Stereotype der Polen gegenüber den Ukrainern. Überhaupt ist Szczereks Auseinandersetzung mit den (mittelost)-europäischen Identitäten facettenreich und sehr von den aktuellen Entwicklungen geprägt. Präsentiert wurde außerdem sein Buch Siódemka (Dt. Die Sieben), eine Reise von Krakau nach Warschau durch die polnische Provinz entlang der Autobahn Nummer sieben.

Am 28. März traten die polnisch-deutsche und die ukrainisch-deutsche Gruppe im Goethe-Institut Krakau mit einem interessanten Programm aus ihren Übersetzungen auf. Die ukrainische Gruppe mit Constanze Aka, Stefan Heck, Nina Hawrylow und Sofia Onufriv bestritt den ersten Teil mit einer szenischen Lesung aus Werken von Myroslaw Dotschynez, Jurij Izdryk und Olexandr Uschkalow. Der Vortrag der Texte war phantastisch – hinterher stellten wir fest, dass der übermäßige Konsum von Alkohol das verbindende Element darstellte.

Im Anschluss rappten Marlena Breuer, Jakob Walosczyk, Katharina Kowarczyk, Magda Wlostowska und Olaf Kühl Texte junger polnischer Autoren, so unter anderem von Dorota Masłowska.  Die amüsante Darbietung hatte nur einen Mangel – das gemeinsame Tanzen im Anschluss war nicht vorgesehen.

von Claudia Dathe

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