Experten

werkstattleiter_matthias_jacobMatthias Jacob

Literaturdozent, Übersetzer und Journalist studierte Ost- und Südslavische Philologie, Neuere Deutsche Literatur und Kunstgeschichte in Tübingen und Moskau. In den 80er Jahren verbrachte er zahlreiche Studienaufenthalte in Bosnien-Herzegowina. Von 1999-2004 wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Slavische Philologie (Literaturwissenschaft) am Slavischen Seminar der Universität Tübingen. Daneben Kursleiter in der Erwachsenenbildung (russische Literatur). Heute lebt er mit Frau und Tochter in Herrenberg zwischen Stuttgart und Tübingen und hält als Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen literaturwissenschaftliche Proseminare überwiegend im Bereich der südslavischen Literaturen, schreibt Rezensionen (Zeitschrift „Buchmarkt“) und übersetzt belletristische und wissenschaftliche Texte aus dem Kroatischen, Serbischen und Bosnischen sowie aus dem Russischen. Seit 2005 ist Matthias Jacob für „Biblische Reisen/Stuttgart “als Reiseleiter von Kunst- und Kulturreisen in Istrien, Dalmatien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro unterwegs. Veröffentlichungen: Wissenschaftliche und journalistische Artikel zur Literatur Russlands und südslavischer Länder. Literarische Übersetzungen (u. a.): Lyrikbände von Andrijana Škunca, Luko Paljetak, Nikica Petrak und Snežana Minić; Mitarbeit an der Anthologie „Eintrittskarte – Ulaznica. Serbien: Panorama der Lyrik des 21. Jahrhunderts“ (2011) und des Lyrikbands „Burn, Baby, burn“ von Zvonko Karanović (2013).

werkstattleiter_yuriy_prokhaskoJurko Prochasko
Foto © Markijan Prochasko

Geboren 1970 im ostgalizischen Iwano-Frankiws’k, Germanist, Übersetzer, Essayist, Publizist (Krytyka, Ji, Tygodnik Powszechny, Die Zeit, Kafka, La Repubblika, Falter, Frankfurter Rundschau, Volltext, Süddeutsche Zeitung) und Ausstellungskurator. Studierte Germanistik (1987 – 1992) und Psychologie (2004 – 2009) an der Universität Lemberg und absolvierte die Ausbildung zum Gruppenanalytiker in Altaussee (Österreich, 1997 – 2007). Übersetzt aus dem Deutschen (u.a. R. Musil, J. Roth, F. Kafka, R.M. Rilke, J. Hermann), Polnischen (J. Wittlin, J. Iwaszkiewicz, L. Kołakowski) und Jiddischen (Deborah Vogel). Korrespondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste (Dresden, seit Juni 2007). Friedrich-Gundolf-Preisträger für Vermittlung der deutschen Kultur im Ausland der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt, 2008). Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung Translatio 2008. Im akademischen Jahr 2011-12 fellow im Wissenschaftskolleg zu Berlin und 2013 Stipendiant der Stiftung Landis&Gyr (Zug, Schweiz). Redaktionsmitglied der Kiewer Monatsschrift „Krytyka“. Jurko Prochasko lebt in Lemberg, wo er seit 1993 am dortigen Iwan-Franko-Institut der ukrainischen AW tätig ist sowie an der Iwan-Franko-Universität und dem von ihm mitbegründeten Psychoanalytischen Institut (2010) lehrt.

werkstattleiter_slawa_lisieckaSława Lisiecka

Sława Lisiecka (geb. 1947) – schloss 1970 das Germanistikstudium in Lodz ab. War einige Jahre als Oberschullehrerin und Dozentin an der Lodzer Universität tätig. Seit 1978 freischaffende Übersetzerin der deutschsprachigen Literatur. Hat bis jetzt etwa 90 Bücher ins Polnische übersetzt, u. a. von P. Härtling, T. Bernhard, G. de Bruyn, S. Heym, S. Lenz, S. Nadolny, Ch. Ransmayr, A. Muschg, H. Hesse, J. Zeh, B. Vanderbeke, G.-A. Goldschmidt, K.-M. Gauß, G. Benn, U. Johnson, P. Henisch, G. Jonke. Übersetzt auch Dramen (u. a. von Günter Grass, Elfriede Jelinek, Georg Tabori, Rainer Werner Fassbinder, Moritz Rinke, Juli Zeh) und Gedichte (u. a. von Ingeborg Bachmann, Hans Magnus Enzensberger, Günter Grass, Christine Koschel, Tina Stroheker, Gottfried Benn, Thomas Bernhard). Außerdem veröffentlichte sie in vielen polnischen literarischen Zeitschriften Fragmente der Werke von Peter Handke, Elias Canetti, Ödön von Horváth, Ludwig Harig, Franz Hessel, Franzobel u.a. Seit vielen Jahren Übersetzungen philosophischer, psychologischer, literaturkritischer und soziologischer Werke (u. A. von Ludwig Wittgenstein, Victor Chu, Martin Heidegger, Hans Mayer) und auch zahlreiche Übersetzungen in Kunstkatalogen.
Stipendiatin des Deutschen Literaturfonds, der Robert Bosch-Stiftung, Perewest-Stiftung, DAAD, des Europäischen Übersetzer-Kollegiums und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. 1985 erhielt sie den Übersetzerpreis der Robert Bosch-Stiftung und des Deutschen Polen-Instituts, 2007 – den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer österreichischer Literatur – „Translatio“, 2009 – den Preis der polnischen Monatsschrift „Literatura na świecie“ („Literatur in der Welt“) für die Übersetzung des Romans „Mutmaßungen über Jakob“ von Uwe Johnson. Am 8. Mai 2012 wurde ihr im Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen/Deutschland für ihr Lebenswerk mit besonderer Berücksichtigung der Übersetzungen der Werke von Thomas Bernhard der Preis der NRW-Stiftung verliehen.
Zur Zeit arbeitet sie an den Übersetzungen der Bücher: „Kunst und Künstler“ von Otto Rank und „Menschliches, Allzumenschliches“ von Friedrich Nietzsche. Verheiratet mit Zdzisław Jaskuła, mit dem zusammen sie u. a. “Also sprach Zarathustra” von Friedrich Nietzsche, eine grosse Auswahl der Gedichte von Ingeborg Bachmann „Erklär mir, Liebe“ und die Gedichtauswahl „>Nie einsamer> und andere Gedichte“ von Gottfried Benn übersetzt hat. Die beiden arbeiten seit einiger Zeit an der Übersetzung von etwa achtzig ausgewählten Gedichten Thomas Bernhards.
2007 wurde ihr vom polnischen Staatspräsidenten für ihre bedeutenden Verdienste für die Unabhängigkeit Polens (1975-1989), für die kulturellen und oppositionellen Aktivitäten zugunsten demokratischer Wandlungen und für die jetzige berufliche Tätigkeit das Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta verliehen. 2011 wurde ihr für ihre Verdienste der Preis der Stadt Lodz verliehen.

werkstattleiter_olaf_kuehlDr. Olaf Kühl

Dr. Olaf Kühl ist Übersetzer, Autor und Politikberater. Er lebt in Berlin.
Geb. 1955 in Wilhelmshaven, hat er Slawistik und osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin studiert. 1995 promovierte er über die Prosa von Witold Gombrowicz. 2005 erhielt er für sein Lebenswerk den Karl-Dedecius-Preis, im selben Jahr den Deutschen Jugendliteraturpreis für die Übersetzung von Dorota Masłowskas Schneeweiß und Russenrot. Mit einem Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung recherchierte er 2008 in Sibirien und schrieb den Roman „Tote Tiere“ (Rowohlt Berlin, 2011). Im Wintersemester 2011/2012 hatte er die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für „Poetik der Übersetzung“ an der FU Berlin inne.
Mit seinem Roman „Der wahre Sohn“ (Rowohlt Verlag) ist der Übersetzer und Leiter der Werkstattgruppe Polnisch-Deutsch für den Deutschen Buchpreis 2013 nominiert worden. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten Roman in deutscher Sprache aus. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autoren, das Lesen und das Leitmedium Buch.

werkstattleiter_radovan_charvatRadovan Charvát

Nach dem Studium an der Technischen Hochschule in Prag (beendet 1972) als Mathematiker im Rechenzentrum in Prag (bis 1984) tätig, danach freier Übersetzer und Publizist. 1987 ein Jahr in Afrika. 1989–90 Studium der Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an der J.-W.-Goethe Universität in Frankfurt am Main (literarische Theorie, deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, Slang im amerikanischen Englisch). Nach 1989 freier literarischer Übersetzer aus dem Deutschen und Englischen ins Tschechische. Geschieden, ein Kind Jan (*1985).
Übersetzung von Drehbüchern ins Deutsche, Simultanübersetzungen von Fernseh- und Spielfilmen, Zeitungsartikel (Literární noviny, Lidové noviny).
Zusammenarbeit mit: Österreichischem Kulturforum Prag, ARD-Studio Prag, Goethe-Institut Prag (Lesungen), Suhrkamp Verlag Frankfurt, Hanser Verlag München, Aufbau Verlag Berlin, und Volvox Globator, Prostor, Paseka, Opus und Argo (alles Prag).

Natascha Grilj, Direktorin des österreichischen Kulturforums Prag

Berthold Franke, Leiter des Goethe Instituts Prag

David Stecher, Leitender Direktor des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren

Tomáš Jelínek, Deutsch-tschechischer Zukunftsfonds

Christof Heinz, Leiter des Informationszentrums des DAAD Prag

Elke Erb WEBElke Erb (Foto © gezett.de)
Geb. 1938 in Scherbach (Eifel), Übersiedlung in die DDR (Halle). 1958/59 Landarbeit, 1963 Lehrerexamen, 1963/65 Verlagsarbeit, ab 1966 freiberuflich. Übersetzungen (vor allem aus dem Russischen) und Herausgaben, eigene Texte: Kurzprosa, Lyrik.
Zuletzt (bei Urs Engeler:, “Sonanz”, 2008; “Meins”. Roughbook 006, 2010; “Das Hündle kam weiter auf drein”; Roughbook 028, 2013; Roughbook “Sonnenklar”, 2015.

Leupold WEBDagmar Leupold, geboren 1955, studierte in Marburg, Tübingen und New York Germanistik, Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaft. Promotion (phD) 1993 an der Graduate School der City University of New York.
Seit 1985 freie Schriftstellerin; seitdem zahlreiche literarische Veröffentlichungen: Gedichtbände, kurze Prosa und Romane. U.a. „Eden Plaza“ (2002), „Nach den Kriegen“ (2004), „Die Helligkeit der Nacht. Ein Journal“ (2009).
Zuletzt, 2013, den Roman  „Unter der Hand“ (Jung und Jung).
Auszeichnungen u.a. Aspekte-Preis für das beste Prosa-Debüt (1992) und zuletzt den Tukan-Preis der Stadt München.
Dagmar Leupold leitet seit 2004 das „Studio Literatur und Theater“ der Universität Tübingen.

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Štefan Vevar (Slovenj Gradec, 1953), Übersetzer, Translatologe. Seit dem absolvierten Anglistik- und Germanistikstudium an der Philosophischen Fakultät in Ljubljana übersetzte er einige der wichtigsten Namen der deutschen Literatur ins Slowenische – Goethe, Schiller, Novalis, Heine, Kafka, Grass, Ransmayr, Vertlieb, Haderlap u.v.a.). Im Jahr 1999 erhielt er den Sovre-Preis für die Übersetzung von Goethes »Wilhelm Meisters Lehrjahre« ins Slowenische. Neben vielen Aufsätzen über die deutsche Literatur und translatologischen Beiträgen veröffentlichte er 2001 die Monographie »Temeljni aspekti in principi teorije literarnega prevajanja« (Die Grundlegenden Aspekte und Prinzipien der Theorie des literarischen Übersetzens). Vorsitzender des Verbandes der slowenischen Literaturübersetzer (2002-2006). 2012 erschien die Monografie »Fenomen Goethe« (Njegova estetika in poetika med originalom in slovenskim prevodom) (Das Phänomen Goethe. Seine Ästhetik und Poetik zwischen dem Original und der slowenischen Übersetzung) und 2013 »Vrvohodska umetnost prevajanja« (Die Seiltanzkunst des Übersetzens).

Katja Stergar_webKatja Stergar, Komparatistin mit Diplomarbeiten auf dem Bereich der Mädchenliteratur und der Übersetzung von Fachterminologie in Tragödien von Shakespeare. Seit 2008 arbeitet sie auf dem Gebiet der internationalen Zusammenarbeit und Promotion der slowenischen Literatur, zuerst bei dem slowenischen Kulturministerium, dann bei der Slowenischen Buchagentur (JAK), wo sie für die PR und die Internetseite zuständig ist. Seit 2009 vertritt sie JAK bei TRADUKI. Sie ist Autorin von vielen lexikographischen Aufsätzen, Lexikonredakteurin, Chefredakteurin bei der Jugendzeitschrift Pil. In der Freizeit arbeitet sie schon seit einigen Jahren als Lektorin bei dem Zentrum für Jugendliteratur und -Bibliothekswesen bei der Stadtbibliothek von Ljubljana und ist Autorin der Bücherrubrik in Pil.

StanaAnzelj_webStana Anželj (1984) studierte Übersetzen (Deutsch, Französisch) an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana. Seit 2007 ist sie als Übersetzerin tätig und übersetzt Literatur sowie Sachbücher, überwiegend aus dem Deutschen und zunehmend aus dem Niederländischen. Seit 2010 ist sie freischaffende Literaturübersetzerin und seit 2012 Mitglied im Verband slowenischer Literaturübersetzer. Für ihre Übersetzungsprojekte erhielt sie verschiedene Aufenthaltsstipendien (für Internationale Jugendbibliothek München, Europäisches Übersetzer-Kollegium Straelen, Übersetzerhaus Amsterdam etc). Ihre Übersetzung des Romans Die Stadt der Träumenden Bücher von Walter Moers wurde vom Verband slowenischer Literaturübersetzer mit dem Jungübersetzerpreis 2011 ausgezeichnet und ihre Übersetzung des Romans Der Schrecksenmeister von Walter Moers wurde in die IBBY-Ehrenliste 2014 aufgenommen.

SWalcherSebastian Walcher
Geboren 1981 in Graz. Studium Slawistik sowie Konferenzdolmetschen in Graz und Ljubljana. Lebt und arbeitet als Übersetzer und Dolmetscher für die Sprachen Deutsch und Slowenisch (u.a. Botschaft der Republik Slowenien in Österreich, Kärntner und Steiermärkische Landesregierung, Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark, Joanneum, Leipziger Buchmesse, ÖSHK, Internationales Städteforum, Zentrum für slowenische Literatur in Ljubljana, MKC Maribor, Styriarte), sowie als Moderator ein- und mehrsprachiger Veranstaltungen in Graz. Er übersetzte Literatur zahlreicher slowenischer Autoren ins Deutsche: z.B. Svetlana Makarovič, Berta Boetu, Stanka Hrastelj, Andrej Skubic, Peter Svetina, Dušan Šarotar, Marko Sosič, Andrej Blatnik, Matej Bogataj, Nino Flisar, Lidija Gačnik Gombač, u.a.

Donald Reindl_webDonald Reindl (M. A. an der Rice University, Linguistik, 1994; M. A. an der Indiana University, slavische Sprachwissenschaft, 1997; Promotion an der Indiana University 2005 slawische Sprachwissenschaft) unterrichtet seit 2001 an der Abteilung für Übersetzung an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana, Slowenien. Er ist auch der Besitzer und Direktor des Übersetzungsunternehmens DEKS d.o.o. Neben seinem Buch Language Contact: German and Slovenian (2008) war er Mitherausgeber von zwei Bänden, veröffentlichte siebzehn Artikel und dreiundzwanzig Buchbesprechungen (die meisten über Sprachwissenschaft und Übersetzung) und präsentierte seine Arbeit an zahlreichen Konferenzen. Als freier Journalist hat er über 130 Artikel über die slowenische Kultur und Politik geschrieben. In seiner Übersetzungstätigkeit befasst er sich hauptsächlich mit Kulturgeschichte, Volkskunde, Geographie und Stadtplanung, während neben diesen Themen seine Forschungsschwerpunkte Sprachgeschichte, Sprachkontakt und Onomastik sind.

Vidali_webPetra Vidali (1968) Publizistin, Literatur- und Theaterkritikerin und -redakteurin, Komparatistin und Kultursoziologin. Sie veröffentlichte viele Literaturkritiken und wirkte bei unterschiedlichen Jurys mit (Fachjury für Literatur bei dem Preis der Prešeren-Stiftung, Verwaltungsausschuss der Prešeren-Stiftung, Kommission des Rožanc-Preises, Kommission des Večernica-Preises, Kommission des Veronika-Preises etc.). Sie ist die Autorin vieler Vorworte bei übersetzten und vor allen aktuellen slowenischen Prosawerken. Für ihr kritisches Werk erhielt sie 1999 den Stritar-Preis und 2004 die Glazer-Urkunde (verliehen von der Stadtgemeinde Ljubljana für außerordentliche Leistungen im Bereich der Kultur). Sie arbeitet bei der Kulturredaktion der Tageszeitung Večer. Seit 2004 war sie Redakteurin für die Sammlung Babilon (zeitgenössische übersetzte Prosa) und Nova znamenja bei dem Verlag Litera. Zurzeit sucht sie neue Herausforderungen im Verlagswesen.

Aleš Berger_webAleš Berger
Bergers Wirken im Literatur- und Verlagsbetrieb ist außerordentlich vielseitig. Er ist vor allem wegen seiner Tätigkeit als Redakteur, Übersetzer, Theater- und Literaturkritiker und Literaturhistoriker bekannt, versuchte sich aber auch als Essayist, Kurzprosaautor, Dramatiker, Jugendautor. Von 1978 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2008 fungierte er bei dem Verlag Mladinska knjiga als Redakteur für übersetzte Literatur. Seit den 70ern wohnte und arbeitete er als Übersetzer und Stipendiat der französischen Regierung öfters in Frankreich. Neben der Redaktionsarbeit übersetzte Berger französische und spanische Literatur.
Preise (Auswahl): Sovre-Preis (1983), Prešeren-Preis (für die Übersetzung von „Les Chants de Maldoror“ von Lautréamont), Preis Esasi für die beste literarische Übersetzung aus dem Spanischen ins Slowenische), Ordre des Arts et des Lettres (2010).

Strancar_Tina WEBTina Štrancar
Foto © Andrej Lovšin
Tina Štrancar wurde 1985 in Ljubljana, Slowenien geboren. Sie studierte Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana, woran sich ein literaturwissenschaftliches Promotionsstudium in Ljubljana und Berlin anschloss (Promotionsthema: Erinnerungsdiskurs in Familiengeschichten der zeitgenössischen deutschen Literatur). Für ihre Wissenschaftliche und übersetzerische Tätigkeit wurde sie mit mehreren Stipendien ausgezeichnet (DAAD, Robert Bosch Stiftung, Übersetzerwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin, Stipendium des Verbands slowenischer Literaturübersetzer …). Seit 2008 übersetzt sie deutschsprachige Prosa, Lyrik und Kinderliteratur ins Slowenische (unter anderem: N. Bleutge, M. Bodrožič, A. Camenisch, D. Dinev, J. Erpenbeck, K. Hacker, J. Hermann, D. Kehlmann, C. Ransmayr, M. Schwitter, M. Stavarič) und ist Mitglied im Verband slowenischer Literaturübersetzer DSKP. Sie lebt zwischen Berlin und Ljubljana.

Dorota StroinskaDorota Stroińska lebt und arbeitet in Berlin. Übersetzerin philosophischer und belletristischer Texte aus dem Deutschen ins Polnische (u.a. Karl Jaspers, Rüdiger Safranski, Lutz Seiler, Christian Kracht, Sibylle Lewitscharoff, Ilse Aichinger). 1998 erhielt sie den Übersetzerpreis des polnischen Übersetzerverbandes für ihre Übersetzung des philosophischen Werks von Karl Jaspers „Nietzsche“. Auch Übersetzungen aus dem Polnischen ins Deutsche, wie das mehrfach ausgezeichnete Buch über zeitgenössische Architektur für Kinder Treppe Fenster Klo und das Kinderbuch über Design Farbe Form Orangensaft; außerdem Wojciech KuczoksDreckskerl, 2007 und Höllisches Kino, 2008, beide zusammen mit Gabriele Leupold. Sie leitet, abwechselnd in Polen und in einem deutschsprachigen Land, die Deutsch-Polnisch Übersetzerwerkstatt (ViceVersa), moderiert Lesungen, konzipiert und organisiert Veranstaltungen mit literarischen Übersetzern und zu übersetzerischen Themen (Weltlesebühne e.V.). Der 2006 von ihr gegründete bilaterale Berliner “Sztamtysz” bietet monatliche Workshops für Literaturübersetzer aus beiden Sprachen. Von 2010 bis 2012 forschte sie im Karl Dedecius Archiv am CollegiumPolonicum, Slubice/Frankfurt (Oder) im Gebiet Theorie und Praxis literarischer Übersetzung. Seit 2013 ist sie Mitarbeiterin der S. Fischer Stiftung.

Ryszard Wojnakowski_crRyszard Wojnakowski (geb. 1956) studierte Germanistik und Skandinavistik an der Jagiellonen-Universität Krakau. Mehrere Jahre war er Verlagslektor, bevor er sich 1993 als literarischer Übersetzer selbständig machte. An seine ersten Übersetzungen kann er sich erstaunlicherweise sehr gut erinnern, aber in den letzten Jahren tun sich Lücken auf wegen der Breite seiner literarischen Interessen, die Prosa und Lyrik und auch das Sachbuch umfassen, und der Vielzahl der übersetzten Werke und Autoren. Ryszard Wojnakowski hat unter anderem Friederike Mayröcker, Heinrich Böll, Erich Maria Remarque, Wolfgang Hilbig und Martin Walser ins Polnische übersetzt. Darüber hinaus betätigt er sich auch als Herausgeber, u.a. einer Reihe für zeitgenössische österreichische Lyrik (seit 2000) sowie einer Anthologie Schweizer Lyrik nach 1945. Ryszard Wojnakowski wurde u.a. 1996 mit dem Preis des polnischen Übersetzerverbandes und 2009 mit dem Karl Dedecius Preis ausgezeichnet.

 

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