Lokaltreffen der deutsch-tschechischen Gruppe, 4.-6. Oktober 2013

16. 10. 2013

Lokaltreffen der deutsch-tschechischen Gruppe in Jinřichovice pod Smrkem, 4.-6. Oktober 2013

Je rozdíl mezi bohoslužbou a mší pro Čechy a pro Němce stejný? Co znamená pět teček v románu Reinharda Jirgla? Měl by znít překlad především dobře, nebo je lepší pokusit se o styl originálu, i když to pak zní divně? Ano, i po padesátém přečtení se dá přehlédnout záměna popela za uhlí a šlehačky za smetanu. A pozor na latté macchiato a café macchiato, to by se také poplést nemělo… V příjemně vyhřátém půdním pokojíku, v němž se konalo lokální setkání skupiny německo-českého překladu, přišla řeč na mnoho jednotlivostí i komplexních jazykových a překladatelských svízelů. 

Setkání v Jindřichovicích pod Smrkem (německy Heinersdorf an der Tafelkirche) v severních Čechách bylo v mnoha ohledech přínosné a obohacující. Skupina měla možnost proniknout do česko-německé historie obce, které se dříve přezdívalo „Malá Vídeň“ a jež poskytovala práci na 3500 lidí z celého regionu. Dnes bydlí v Jindřichovicích kolem 600 obyvatel a do táhlé vesničky se rádi zatoulají zejména cyklisté či horalové. Staré fabriky a domy daly mladým překladatelům na chvíli pocítit závan minulosti.

Ist der Unterschied zwischen einem Gottesdienst und einer Messe derselbe im Deutschen wie im Tschechischen? Was bedeuten fünf Punkte im Roman von Reinhard Jirgl? Soll die Übersetzung gut klingen oder soll man lieber versuchen, den Stil des Originals beizubehalten, auch wenn das seltsam klingt? Ja, auch nach fünfzig Mal lesen kann man Kohle und Asche oder Sahne und Schlagsahne noch verwechseln. Vorsicht auch bei Latte Macchiato und Café Macchiato, auch das möchte man nicht vertauscht haben… Im gemütlichen Dachzimmer, in dem sich das lokale Treffen der deutsch-tschechischen Gruppe abspielte, sind viele Einzelheiten sowie komplexe sprachliche und Übersetzungsschwierigkeiten angesprochen worden.

Das Treffen in Jindřichovice pod Smrkem (Heinersdorf an der Tafelfichte) in Nordböhmen war in vielen Hinsichten produktiv und bereichernd. Die Gruppe konnte auch die deutsch-tschechische Vergangenheit des Ortes kennenlernen, der ehemals „Kleines Wien“ genannt wurde und bis zu 3500 Menschen aus der Region Arbeit bot. Heute ist Jindřichovice mit 600 Einwohnern ein kleines und dabei beliebtes Urlaubsziel für Radfahrer und Bergliebhaber, in dem die jungen Übersetzer beim Blick auf die alten Fabriken und Häuser den Hauch der Geschichte deutlich spüren konnten.

 von Anna Koubová

Das Lokaltreffen der deutsch-tschechischen Gruppe

Die Gruppe traf sich von 4. bis 6.10.2013 in Jindřichovice pod Smrkem in Nordböhmen. Außer fleißiger Arbeit an Texten fanden wir noch Zeit, einen Film von Frank Wierke anzuschauen über den englischen Dichter deutscher Abstammung Michael Hamburger, der insbesondere durch seine Hölderlin Übersetzungen bekannt wurde: http://www.youtube.com/watch?v=WWlSDYUsNLE und http://www.planetlyrik.de/frank-wierke-michael-hamburger-ein-englischer-dichter-aus-deutschland/2010/06/.

Am Sonntagnachmittag machten wir dann einen Ausflug in die Isergebirge, wo wir uns eines weiten und ruhigen Sonntagsblicks auf den mit jungen Fichten neu bewachsenen Bergkamm des noch vor 20 Jahren völlig verwahrlosten Gebirges erfreuen konnten.

Eine Woche zuvor hat sich die Gruppe in Prag getroffen und gemeinsam das Theaterstück „Vor dem Sonnenuntergang“ von Gerhardt Hauptmann angeschaut, das jetzt eine der besten Prager Szenen Činoherní klub gibt. Als Folge und zur Übung haben die Teilnehmer eine 1-seitige Charakteristik von 5 ausgewählten Figuren aus dem Stück bis Mitte November zu schreiben.

von Veronika Dudková

Hier finden Sie einige Fotos.

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Einladung für November: Die Veranstaltungen im Rahmen des Lokaltreffens der kroatisch-deutschen Gruppe

10. 10. 2013

Die kroatisch-deutsche Gruppe fährt zu ihrem Lokaltreffen nach Bern und präsentiert dort Kostproben aus den Übersetzungen.

Die Veranstaltungen finden Anfang November 2013 stat (1.-3. 11. 2013).

Hier finden Sie das Programm.

Herzlich eingeladen!

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Wettbewerb zum diesjährigen Hieronymus-Tag

1. 10. 2013

Vielen Dank, dass Sie mitgemacht haben!

Unter allen richtigen Antworten (FB, E-Mail, Homepage), welche während des Online-Wettbewerbs abgegeben wurden, haben wir den Gewinner ausgelost.

Einen Wandkalender für 2014 bekommt Radiy Radutny.
Wir gratulieren!

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Wir veranstalten zum diesjährigen Hieronymus-Tag auf unserer FB- und Internetseite einen kleinen Wettbewerb.

Beantworten Sie folgende Frage:

Warum gilt der Hl. Hieronymus als Schutzpatron der Übersetzerinnen und Übersetzer?

Die Frage können Sie entweder auf Deutsch oder auf Tschechisch, Kroatisch, Polnisch, Slowenisch oder Ukrainisch beantworten. Die Antworten werden entweder auf die FB-Seite gepostet als Kommentar auf der Homepage abgegeben oder per E-Mail geschickt: info@transstar-europa.org

Die richtigen Antworten werden bis zum 15. Oktober 2013 gesammelt.

Machen Sie mit und gewinnen Sie einen Wandkalender für 2014!

Die Auslosung des Gewinners erfolgt Mitte Oktober 2013. Der Gewinner wird hier bekannt gegeben und per E-Mail informiert.

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Das Lokaltreffen der deutsch-polnischen Gruppe in Berlin, 28.-29. September 2013

1. 10. 2013

W ostatni weekend września nasza grupa spotkała się w przytulnej polsko-niemieckiej księgarni Buchbund w Berlinie. Na początku raz jeszcze zajęliśmy się naszym wspólnym tłumaczeniem opowiadania pt. “Salzwasser” (“Słona woda”) Ulrike Almut Sandig, uwzględniając naniesione na nie uwagi redakcyjne. Następnie przeszliśmy do fragmentów tłumaczeń tekstów, którymi zajmujemy się indywidualnie. Każdy z wybranych przez nas utworów – począwszy od bajki, a skończywszy na monologu pełnym zawiłych gier słownych – rządzi się własnymi prawami i sprawia mnóstwo problemów, a niektóre elementy nieprzetłumaczalne trzeba wymyślać “od nowa”, dlatego też na ich temat dyskutować można by bez końca.

Am letzten Septemberwochenende hat sich unsere Gruppe am Tisch der gemütlichen deutsch-polnischen Buchhandlung Buchbund in Berlin getroffen. Zuerst haben wir noch einen Blick auf unsere gemeinsame Übersetzung der Erzählung “Salzwasser” von Ulrike Almut Sandig geworfen und die Bemerkungen einer Lektorin zu unserem Text auf Polnisch besprochen. Danach haben wir die Fragmente aus den Übersetzungen, an denen wir selbst arbeiten, unter die Lupe genommen. Zu diskutieren gab es viel, da die anspruchsvollen Textstellen – von einem quasi-Märchen bis hin zu den kniffligen Sprachspielen – teilweise neu ausgedacht werden mussten.

von Zofia Sucharska

Hier finden Sie einige Fotos.

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Hieronymus-Tag am 30. September

20. 9. 2013

Am 30. September begehen die Übersetzer den Hieronymus-Tag. Der heilige Hieronymus wurde um 347 geboren; nach dem Studium der Literatur und Philosophie in Rom lernte er als Eremit Hebräisch. Nach seiner Arbeit als Sekretär von Papst Damasus I. zog er sich in ein Kloster zurück, wo er die Übersetzung und Zusammenstellung der biblischen Bücher vornahm. Die von Hieronymus vorgenommene Gesamtfassung, Anordnung und Übersetzung ins Lateinische ist die Bibelabschrift, die später Vulgata genannt wurde und – zumindest für die katholische Kirche – noch heute die verbindliche lateinische Fassung der Bibel darstellt.  Daher ist Hieronymus der Patron der Übersetzer. 1991 hat die Internationale Übersetzervereinigung (FIT) den 30. September zum Internationalen Übersetzertag erklärt. Seit einigen Jahren finden um diesen Tag herum vielzählige Veranstaltungen statt, die das literarische Übersetzen und die Übersetzer besonders in die Öffentlichkeit rücken.

Wir veranstalten zum diesjährigen Hieronymus-Tag auf unserer FB- und Internetseite einen kleinen Wettbewerb. Machen Sie mit und gewinnen Sie einen Wandkalender für 2014. Die Frage werden Sie entweder auf Deutsch oder auf Tschechisch, Kroatisch, Polnisch, Slowenisch oder Ukrainisch beantworten können.

Weitere Veranstaltungen in den beteiligten Ländern/Sprachen:

Deutschland
Freiburg  (16. 10. 2013, Unterwegs. IN FREIBURG ÜBERSETZT. Ausstellung und Lesung)

Berlin, Bremen, Düsseldorf, Götinngen etc.

Österreich
Wien (Vortrag und Buchpräsentation; Gabriele Leupold und Eveline Passet: Im Bergwerk der Sprache); Eine Sendung von OE1 zu empfehlen: Die Mühen der Übersetzer

Wien (Zentrum für Translationswissenschaft)

Polen
Danzig (Gdansk)
Krakau (Krakow)
Warschau (Warszawa)

Slowenien
Ljubljana

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Lokaltreffen der deutsch-ukrainischen Gruppe in Lviv (Lemberg)

17. 9. 2013

Am 11. und 12. September fand Lokales Treffen der ukrainischen Gruppe statt. Die Teilnehmer hatten nicht nur die Möglichkeit die erste Version ihrer literarischen Übersetzungen zu besprechen, sondern auch die wunderbare mittelalterliche Stadt Lviv zu besichtigen sowie die 20. Lviver Buchmesse zu besuchen.

Wir wollten die berühmte Kaffee-Atmosphäre des alten Lviv genießen, deshalb haben wir uns entschieden unsere Besprechungen nicht in den Räumen der Lviver Ivan-Franko-Nationaluniversität durchzuführen, sondern in den berühmten Kaffeehäusern der Gaststadt. Am ersten Tag (am 11. September) haben wir Kaffee und heiße Schokolade in zwei Kaffeehäusern („Kabinett“ und „Dzyga“) getrunken und über die ersten Übersetzungen von Julija Mykytyuk (die Erzählung „Die Übergabe“ von Silke Scheuermann) und von Valentyna Bilokrynytzka (ein Auszug aus dem Roman von Ralf Rothmann „Junges Licht“) diskutiert. Den 2. Tag haben wir im Restaurant-Cafe „Akademitschne“ verbracht, wo Mykola Lipisivizkyj (ein Auszug aus dem Roman „Hoppe“ von Felicitas Hoppe) und Olha Kravtchuk (ein Auszug aus der Erzählung „Wo Europa anfängt“ von Yoko Tawada) präsentiert haben.

Anfangs haben alle Teilnehmer ihre Werke präsentiert und, was besonders interessant war, über die Gründe erzählt, welche sie zum Übersetzen eben dieser Werke bewegt haben. Danach haben wir die besonders schwierigen Stellen für die Übersetzer besprochen und haben versucht geeignete Lösung zusammen zu finden. Die Diskussion war aktiv und meines Erachtens auch sehr produktiv und hilfreich. Großen Dank dafür möchte ich in dieser Hinsicht dem Leiter unserer Gruppe Jurko Prochasko äußern, der immer unseren Meinungen offen stand und in Streitfällen einen guten Ausweg finden konnte. Unsere Besprechungen führten wir in einer guten und freundlichen Atmosphäre, was zur guten Laune und produktiven Arbeit während des Seminars viel beigetragen hat.

Abschließend möchte ich sagen, dass meiner Ansicht nach unser Treffen sehr hilfreich für unsere Fertigkeiten in Übersetzung sowie auch für den Teamgeist der Teilnehmer war. Es war für mich große Ehre, die Teilnehmer des Seminars in meiner Heimatstadt zu empfangen und ich freue mich auf unsere weitere Treffen und Diskussionen.

Eindrücke von der Teilnehmerin Julija Mykytyuk

Einige Fotos finden Sie hier.

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Das Treffen der deutsch-slowenischen Gruppe im Rahmen des Literaturfestivals Vilenica 213

17. 9. 2013

DIE LITERATUR AUS DER SCHWEIZ IM FOKUS DES LITERATURFESTIVALS VILENICA

Das Internationale Literarturfestival Vilenica findet seit 1986 jährlich, normalerweise in der ersten Septemberhälfte, an verschiedenen Orten slowenienweit statt. Unterschiedliche slowenische und ausländische Autoren werden eingeladen, ihre Werke im Rahmen des Festivals in Slowenien vorzustellen.

Das Thema des diesjährigen, bereits 28. Festivals lautet Navdih meja (Inspiration der Grenzen). Welches Land könnte diese Thematik besser verinnerlichen als die Schweiz – ein Land, dessen Literatur gleich in vier Sprachen verfasst wird. Aus diesem Anlass erschien im Mai 2013 die Anthologie der zeitgenössischen Schweizer Literatur, mit dem zutreffenden Titel Gluscht (schweizerdeutsch für Gelüste). Im Buch wird die Vielfalt des Literaturschaffens in allen vier Landessprachen der Schweiz vorgestellt, wie auch der große Einfluss und Beitrag der Einwanderer.

Zu den begleitenden Veranstaltungen des Literaturfestivals Vilenica gehörte auch die Lesung am 13. September in Ljubljana, zu der die Schriftsteller Lukas Bärfuss, Arno Camenisch, Michel Layaz, Pietro De Marchi und Ilma Rakusa eingeladen worden sind, um aus ihren neuesten Werken vorzulesen und über die Problematik der Grenze zu sprechen. Die slowenische TransStar-Gruppe wollte sich diese Veranstaltung natürlich nicht entgehen lassen.

Wir trafen uns vor dem Cankarjev dom (Kultur- und Kongresszentrum im Zentrum von Ljubljana, wohl die größte Kultureinrichtung Sloweniens) und begaben uns zusammen in das Innere, auf den Gipfel des CD, wo sich der Saal Klub CD befindet, in dem die Lesung stattfand. Das Publikum fand langsam seinen Weg zu den Sitzplätzen und die Veranstaltung konnte beginnen.

Als Einleitung in die schweizerische Literatur lasen alle Autoren und Autorinnen aus ihren Werken vor, in der Sprache, in der die Originaltexte verfasst wurden. So konnten wir die Texte in vier Sprachen hören, auf Deutsch (Lukas Bärfuss, Ilma Rakusa), Französisch (Michel Layaz), Italienisch (Pietro De Marchi) und Rätoromanisch (Arno Camenisch).

Den Lesungen folgte eine Diskussion, geführt von Dr. Vesna Kondrič Horvat. Das Kernthema waren die Grenzen, die zugleich auch der rote Faden des diesjährigen Vilenica Festivals ist. Die Gäste haben über ihre Erfahrungen und Gefühle diesbezüglich gesprochen; alle waren sich einig, dass die Benennung „Schweizerautor“ sehr problematisch und befremdend wirkt und sie diese schließlich auch nicht zutreffend finden. Man spricht und schreibt in der Sprache, mit der man aufgewachsen ist und die man als Muttersprachler beherrscht. Man hob hervor, dass die Mehrsprachigkeit zurückgehe, immer mehr aus verschiedenen Regionen des Landes stammende Schweizer verständigen sich untereinander auf Englisch. Die Versuche, eine einheitliche Sprache (unter anderem auch eine romanische) einzuführen, scheiterten, sei es aus praktischen Gründen oder aus gewolltem Widerstand der Sprecher. Die Autoren sorgten während des Gesprächs für eine sehr angenehme Atmosphäre, es war interessant zu beobachten, wie sie trotz völlig unterschiedlicher Hintergründe und Wohnorte, meistens doch einer Meinung sind und sich selbst und ihre Muttersprache in Bezug auf die Außen- und Innengrenzen sehr ähnlich einschätzen. Wir hatten auch die (sehr seltene) Gelegenheit, die Rätoromanische Sprache zu hören. Ilma Rakusa und Arno Camenisch haben jedoch beide betont, dass das Rätoromanisch eine Sprache „für die Seele“ sei, die Sprecherzahl wächst nicht an: Für diese Sprache müsse man sich mit dem Herzen entscheiden, sie im Herzen tragen und sie pflegen.

Während das literarische Geschehenauf der Burg von Ljubljana weiter ging, besprachen die TeilnehmerInnen der deutsch-slowenischen Gruppe noch ihre Übersetzungen und übersetzerische Probleme und tauschten sich untereinander aus.

Hier finden Sie einige Fotos.

  von Irena Smodiš und Alenka Lavrin

 

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Die tschechische Gruppe besucht das Strahover Kloster und das literarische Archiv in Prag

30. 7. 2013

Die tschechische Gruppe hat am 11.7.2013 das Strahover Kloster und das literarische Archiv in Prag besucht, wo alte Handschriften aufbewahrt werden. Dr. Miloš Sládek hat den Teilnehmern vieles über die Arbeit des Archivs und seine Geschichte erzählt, Dr. Hedvika Kuchařová hat sie durch den ganzen Klosterkomplex geführt und ihnen auch die historischen Räumlichkeiten gezeigt, die heute sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Im Archiv werden literarische Abende veranstaltet.

Schließlich hat die Gruppe einen wundersamen Abend mit Marillenknödeln gesund überstanden und in hohem Mut nach Hause gefahren. Das nächste Treffen findet am 28.9. in Prag statt, wo ein Theaterabend geplant ist. Die Prager Kleinbühne „Činoherní klub“ führt Gerhart Hauptmanns „Vor dem Sonnenuntergang“ (1932) mit dem ausgezeichneten Schauspieler Petr Nárožný in der Hauptrolle des Geheimrates Clausen und Zuzana Stavná als Inken auf.

Das Lokaltreffen der ganzen Gruppe findet dann Ende Oktober 2013 in Jindřichovice pod Smrkem in ehemaligem Sudetenland statt, unweit des Klosters Hejnice. Dort werden innerhalb von 2–3 Tagen jeweils die ersten 15 Seiten der Übersetzungen geprüft und korrigiert.

Hier finden Sie einige Fotos.

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Podiumsdiskussion: Kultur übersetzen

1. 7. 2013

Am 16. Juli 2013 um 18.30, Raum 027; Brechtbau (Wilhelmstraße 50, Tübingen)

Warum wir nicht Literatur sondern Übersetzungen lesen?

Foto Flyer 16_07_2013Wenn wir in eine Buchhandlung gehen, ist uns meistens nicht bewusst, dass der Großteil der Bücher erst einmal aus einer anderen Sprache übersetzt werden muss, bevor wir den Inhalt ohne Probleme verstehen können. Nicht Originale stehen vor uns, sondern Übersetzungen. Leider vergessen wir diese Tatsache meist beim Lesen wieder. Völlig im Verborgenen bleibt, dass nicht nur Wörter in eine andere Sprache übertragen, sondern uns ganze Kulturen, einschließlich unserer eigenen, vor Augen geführt und nahe gebracht werden.

Was könnte uns also besser dabei helfen, die Frage nach dem Übertragen von Kultur in Sprache zu beantworten als Übersetzung? Deshalb möchten wir mit Übersetzern, Autoren und Literaturwissenschaftlern über die Verknüpfung von Sprache, Literatur und Kultur diskutieren.

Wer und was?

Kurzvorträge mit anschließender Podiumsdiskussion

Matthias Jacob, Übersetzer und Dozent am Slavischen Seminar der Universität Tübingen
„Wie kann man Fremdes zulassen ohne (es) zu verfremden? – oder: was heißt das: ‘Kulturen übersetzen’?“

Dagmar Leupold, Autorin aus München und Leiterin des „Studio Literatur und Theater“ der Universität Tübingen
„Schreiben ist meine Mundart“

Mirko Bonné, Autor und Übersetzer aus Hamburg
„Der wörtliche Zweifel. Zur Praxis der Gedichtübertragung.“

Prof. Dr. Jürgen Wertheimer, Lehrstuhl für Internationale Literaturen/Neuere deutsche Literatur, Universität Tübingen
„Gefährliche Übersetzer: Zur Problematik interkultureller Vermittlung.“

Moderation: Prof. Dr. Dorothee Kimmich
Lehrstuhl für Literaturwissenschaftliche Kulturwissenschaft/ Kulturtheorie, Universität Tübingen

Hezlich eingeladen.

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Kick-off-Veranstaltung in Prag

1. 5. 2013

Am 18. April 2013 fand die feierliche Eröffnung des Projektes TransStar Europa an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag statt, die von den beiden tschechischen Partnern des Projektes, dem Institut für Germanische Studien der Karlsuniversität und dem Collegium Bohemicum, organisiert wurde. Štěpán Zbytovský, der das Vorabendprogramm eröffnete, stellte kurz das ganze Projekt vor. Danach sprach der Übersetzer Radovan Charvát über seine Eindrücke und Erfahrungen mit der ersten Werkstatt, die Anfang des Monates im polnischen Łódź stattgefunden hatte. Er äußerte seine große Zufriedenheit mit der Kooperation innerhalb seiner Gruppe, die sich sehr schnell „eingespielt“ hatte. Interessant fand er auch die Diskussion mit den ins Slowenische und Polnische übersetzenden Teilnehmern über die Übersetzung zweier Absätzen von Grass´ Die Blechtrommel, an der sich alle Teilnehmer versucht hatten. Als zweiter Gast der Prager Veranstaltung sprach die Vorsitzende des tschechischen Übersetzerverbandes Obec překladatelů, Frau Hana Linhartová, die diese Dachorganisation der literarischen Übersetzer mit Hinsicht auf beginnende Übersetzer/Innen vorstellte: der Verband organisiert u.a. auch Werkstätten und einen Wettbewerb für Nachwuchsübersetzer, vergibt verschiedene Preise und einen „Antipreis“ für schlechte Übersetzungen – alles mit dem Ziel, das Niveau des literarischen Übersetzens in Tschechien aufrechtzuerhalten. Aufmerksam gemacht hat Frau Linhartová jedoch auch auf die Schattenseiten der Übersetzerarbeit in Tschechien, die leider bisher keine gute Stellung „auf dem Markt“ hat. Als letzter bekam Herr Vratislav Jiljí Slezák das Wort, der zu den besten zeitgenössischen Übersetzern aus dem Deutschen ins Tschechische gehört (Hermann Hesse, Thomas Mann, Heinrich Böll u.v.m.). Seinen spannenden Vortrag über die Übersetzerpraxis mit zahlreichen konkreten Beispielen verfolgte das hauptsächlich aus Studenten bestehende Publikum mit großer Aufmerksamkeit. Die sich anschließende lebhafte Diskussion mit allen drei Gästen zeigte, dass das Interesse beim Publikum wirklich groß war.

Radio Vltava berichtete über das Projekt.

Hier finden Sie einige Fotos.

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