Sich dem Text, den man übersetzen möchte, ganz und gar zu stellen, war das zentrale Thema des Workshops. Erwin Köstler regte uns in der Werkstatt mit Fragen und Ideen dazu an, noch mehr zwischen den Zeilen zu tauchen, die Wörter von zusätzlichen Seiten zu beleuchten und uns noch weiter in das Original zu vertiefen, um den Text besser verstehen und verschiedenste Facetten feiner herausarbeiten zu können.
Wir sahen uns einige knifflige Textstellen genauer an. Als Vorbereitung beschäftigten wir uns mit Werkzeugen für die Übersetzungsarbeit. Wir informierten uns über verschiedene Websites, Korpora und Wörterbücher, die meist online zur Verfügung stehen. Diese Quellen und Nachschlagewerke machten wir uns bei Unklarheiten während der Arbeit mit den Texten gleich zunutze.
Am letzten Tag stellten wir den übersetzten Text in den Mittelpunkt unseres Interesses. Durch das gegenseitige Lektorat unserer Übersetzungen nahmen wir Abstand vom Original und machten uns so das Wirken des Textstücks in der Zielsprache Deutsch bewusst. Mit einer angeregten Diskussion über den Literaturbetrieb im deutschsprachigen Raum und der Möglichkeiten der Vermarktung von Übersetzungen aus dem südosteuropäischen Gebiet ging der intensive und fruchtbare Workshop in Zagreb zu Ende.
Hier finden Sie einige Fotos.
von Daniela Trieb