Getauschtes: Zwischen Paris, Stuttgart und Iwano-Frankiwsk
Juri Andruchowytsch, Lubomír Martinek und Sudabeh Mohafez erleben Fremdheit auf unterschiedliche Weise: als Konfrontation in der Rolle des Einwanderers, als irritierende Erfahrung im Gespräch über das Heimatland und als allgemeines Lebensgefühl in der Gegenwart. Die drei Autoren diskutieren über ihre Vermittlung inmitten der Fremdheit und lesen aus aktuellen Werken.
Sudabeh Mohafez wurde 1963 in Teheran geboren, kam 1979 nach Berlin und lebt als Autorin seit 10 Jahren in Stuttgart. Zuletzt von ihr erschienen sind der Erzählband das zehn zeilen buch und der Roman brennt.
Juri Andruchowytsch wurde 1960 in Iwano-Frankiwsk in der Westukraine geboren und gilt seit den 2000-er Jahren als die wichtigste Stimme der ukrainischen Literatur in Deutschland. Zuletzt gab er im Suhrkamp Verlag den Band Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht heraus.
Lubomír Martínek lebte bis 1979 in Prag und emigrierte dann nach Paris. In seinen überwiegend essayistischen Werken setzt er sich mit der verlorenen Identität des modernen Menschen auseinander.
Moderation: Claudia Dathe
Ort: Pfleghofsaal
Hier finden Sie einige Fotos.