Wege zur Übersetzung

9. 12. 2015

Wege zur Übersetzung: ein literarischer Abend mit der deutsch-slowenischen und slowenisch-deutschen Gruppe des Projekts TransStar Europa

Am 1. Dezember 2015, zwei Tage vor dem Geburtstag des slowenischen Nationaldichters France Prešeren, und einen Monat vor dem offiziellen Abschluss des Projekts TransStar Europa, haben die deutsch-slowenische und slowenisch-deutsche Gruppe des Projekts TransStar einige der Übersetzungen, die in den vergangenen drei Jahren entstanden sind, einem breiteren Publikum vorgestellt. Die TeilnehmerInnen luden zu einem literarischen Abend im Slowenischen Lesesaal in Graz ein, der in den letzten Jahren zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, die für die slowenisch-österreichischen Beziehungen von großer Bedeutung sind, beherbergte, und damit zum kulturellen Austausch und zum „Zusammenleben“ zwischen der deutschen und slowenischen Sprache verhilft.

Im Oktober 2015 erschien im Verlag der Philosophischen Fakultät Ljubljana eine zweisprachige Sammlung der Übersetzungen der deutsch-slowenischen Gruppe betitelt Pet poti do prevoda [Fünf Wege zur Übersetzung], die vorgestellt wurde und aus der Alenka Lavrin, Irena Smodiš und Janko Trupej Übersetzungen von Silke Scheuermann, PeterLicht und Stefan Zweig gelesen haben. Tjaša Šket, Daniela Trieb und Anja Wutej aus der slowenisch-deutschen Gruppe lasen Übersetzungen von Stanka Hrastelj, Katja Perat und Jani Virk, die im Laufe des Projekts in der Literaturzeitschrift LICHTUNGEN veröffentlicht wurden und die vor einigen Monaten auch in dem Buch Geschichten Erzählen erschienen sind. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Projekt TransStar Europa von der TransStar-Koordinatorin für Slowenien Tanja Žigon und der Mentorin der slowenisch-deutschen Gruppe Daniela Kocmut kurz vorgestellt. Die gut besuchte Lesung wurde von Irena Smodiš und Anja Wutej moderiert und war ein voller Erfolg.

Hier finden Sie einige Fotos des Abends.

von Janko Trupej

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Wege zur Übersetzung

10. 11. 2015

Das Projekt TransStar Europa, der Slowenische Lesesaal in Graz, das ITAT Graz und die Literaturzeitschrift LICHTUNGEN laden ein zur Veranstaltung

Wege zur Übersetzung: ein literarischer Abend mit den TeilnehmerInnen der deutsch-slowenischen und slowenisch-deutschen Gruppe des Projekts TransStar Europa am Dienstag, den 1. Dezember 2015, 18.00 Uhr

im

Slowenischen Lesesaal in Graz, Veranstaltungsraum der Steiermärkischen Landesbibliothek, Kalchberggasse 2/Joanneumsviertel, 8010 Graz (Einladung im PDF-Format).

Moderation: Irena Smodiš & Anja Wutej

zweisprachige Veranstaltung

Mitwirkende:

Ana Dejanović, Alenka Lavrin, Daniela Trieb, Janko Trupej

Im Oktober 2015 erschien im Verlag der Philosophischen Fakultät Ljubljana eine zweisprachige Sammlung mit Übersetzungen der deutsch-slowenischen Gruppe mit dem Titel Pet poti do prevoda [Fünf Wege zur Übersetzung] (Ljubljana, 2015), die vorgestellt wird und aus der einige Übersetzungen gelesen werden. Die slowenisch-deutsche Gruppe, die ihre Übersetzungen im Laufe des Projekts in der Literaturzeitschrift LICHTUNGEN und im Buch Geschicht(en) erzählen (Berlin, 2015) veröffentlicht hat, wird einige dieser übersetzten Texte vorlesen.

Gelesen werden u. a. Übersetzungen von Silke Scheuermann, Katja Perat, Peter Licht, Jani Virk und Stefan Zweig.

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen!

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Mit dem Kulturzug nach Pilsen

13. 10. 2015

Den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ teilen sich in diesem Jahr das belgische Mons und das tschechische Pilsen. Die tschechisch-deutsche Gruppe machte sich auf den Weg in die westböhmische Stadt, die mit vielen Aktionen 2015 auf sich aufmerksam machte und zeigte, dass sie weitaus mehr zu bieten hat als Bier und Industrie. So fuhr zum Beispiel von Januar bis September am Wochenende der  „Zug zur Kultur“ von Regensburg nach Pilsen und zurück, Veranstalter dieser Aktion war das Zentrum Bavaria Bohemia (CeBB). Hier hatten Musiker, Literaten und Unterhaltungskünstler Raum und eine Stunde Zeit, den Reisenden die Fahrt kurzweilig zu gestalten und leisteten gleichzeitig einen Beitrag zum kulturellen Geschehen beider Länder – nicht zuletzt auch mit dem Fokus auf  kulturelle Vermittlung zwischen beiden Ländern. Angekündigt als Transstar-Gruppe, traten Martina Lisa, Martin Mutschler und Daniela Pusch am 26.09.2015 im Zug zur Kultur auf. Was dem gewöhnlichen Regionalzug sein Mehrzweckabteil, das war im Kulturzug die Bühne. Hier gab es genug Platz für Performer, Technik und Publikum, das sich auf die Klappsitze rundherum niederlassen oder einen Stehplatz nach Belieben wählen konnte. So lösten sich die Grenzen zwischen den Vortragenden und den Zuhörenden auf, man war sich nah, und wären da nicht das ständige Gerappel und Gerüttel und die üblichen Durchsagen für die Fahrgäste gewesen, hätte man auch von Wohnzimmeratmosphäre sprechen können. Die Transstar-Gruppe hatte vor allem Lyrik auf dem Programm, die von Marie Jiránková ästhetisch ansprechend gestaltete Lyrikfahrkarte bot den Reisenden einen Vorgeschmack:

ich stell mir vor
red mir ein
hier
könnte
ich
auch
leben

Wörter, die so schnell an einem vorbei ziehen wie die Landschaft hinter dem Fenster bei einer Zugfahrt: Rekvizity – ein Gedicht von Jan Těsnohlídek, das uns da abholte, wo wir waren, im Zug. Das Zugfahren also als Rahmen, dazu noch ein paar prosaische einleitende bzw. abschließende Worte von Karel Aksamit (Vlakové cesty – Zugfahrten) und Jiří Hajíček (Auszug aus dem Roman Rybí krev – Fischblut). Dazwischen Nostalgisches von Jan Těsnohlídek (To nejvíc nejhezčí z podzimu – Das mit Abstand Schönste vom Herbst), Melancholisches von Jiří Daníček (Dvě lod’ky – Zwei Schiffchen), raue Töne von Petr Hruška (Chlapče – Junge!), Meditativ-Poetisches mit einem Augenwinkern von Jaromír Typlt (Víčka – Die Deckel) oder Verspieltes von Ondřej Buddeus (rtf.-Gedichte). Übersetzt und vorgetragen von Martina Lisa, Martin Mutschler und Daniela Pusch – mal als Dialog, mal versetzt als Echo, mal mit tschechischen Originaltönen, mal aus dem vorderen Bereich und mal aus der hinteren Ecke kommend. So vielseitig die Texte waren, so abwechslungsreich wirkten sie auf das Publikum, das die Stimmungen schnell auffing und merklich mitging. Lyrik mal anders, Zugfahren mal anders.

Am Abend desselben Tages fand eine zweite Lesung  des Trios in Pilsen als Veranstaltung der Reihe „Meeting Literature“ in der Deutschen Bibliothek statt. Diesmal war es ein reiner Lyrikabend, wobei die Gedichte mit wechselnden Sprechern zweisprachig vortegtragen wurden. Das Repertoire wurde dramaturgisch nur leicht geändert, mit großer Wirkung. Anders waren allerdings Rahmen, Bühnensituation und Publikum. Deutlicher hätte man es wohl nicht erleben können, was so viele „alte Hasen“ behaupten: Jede Lesung ist einmalig!

Fotos

von Daniela Pusch

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Übersetzertage in Kiew

13. 6. 2015
Im Rahmen des Projektes TransStars Europa fand im Juni 2015 sowohl die Präsentation des Buches von Maria Ivanytska als auch eine Veranstaltung mit Julija Mykytyk und Valentyna Bilokrynytska statt. Der Titel der Veranstaltunng war: Odyssee des Übersetzers zwischen Form und Inhalt. Die TransStar-Teilnehmerinnen sprachen mit erfahrenen Übersetzern über die Herausforderungen der Lyrik-Übersetzung. Ferner wurde auch die Camera-Obscura-Ausstellung eröffnet.
Das Programm finden Sie hier und einige Fotos hier.
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TransStar Europa stellt sich bei der Kiewer Buchmesse Arsenal vor

6. 5. 2015

Am 24.04.2015 hat sich “TransStar” bei der Kiewer Buchmesse ARSENAL aus einer neuen Perspektive präsentiert: die Ausstellung “Camera Obscura – Orte des Übersetzens” samt Lesung von Ulrike Almut-Sandig machten das Publikum neugierig. Unsere Projektteilnehmerinnen Nina Hawrylow und Valentyna Bilokrynytska erzählten über Ihre Projekterfahrungen und die Orte, die sie zum Übersetzen inspirieren. Der Chefredakteur des Verlages “Krytyka” Andrij Mokrousov sprach über das zukünftige Buch der Übersetzungen.

Hier finden Sie einige Fotos.

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Werkstatt in Ljubljana (slowenisch-deutsch)

3. 5. 2015

Diesmal standen bei unserem Übersetzungsworkshop vor allem jene Texte im Vordergrund, die während unserer Zeit in Ljubljana bei verschiedenen Veranstaltungen vorgelesen werden sollten. Zuerst beschäftigten wir uns mit zwei Chansons der slowenischen Schriftstellerin, Dichterin und Chansonsängerin Svetlana Makarovič, die von Franziska Mazi und Anja Wutej übersetzt und als Auftakt zur Veranstaltung „Gespieltes: Angehende ÜbersetzerInnen im Gespräch mit etablierten Kollegen“ vorgetragen wurden. Die Problematik bei diesen Übersetzungen lag vor allem im Beibehalten des Rhythmus und der Reime, da Chansons gesungen werden und in der Übersetzung der vorhandenen Melodie angepasst werden müssen. Beim zweiten Workshop arbeiteten wir an den Gedichte von Katja Perat und Miklavž Komelj, die von Daniela Trieb übersetzt und später bei der Lesung am Abend vorgelesen wurden. Bei den Gedichten beschäftigten wir uns mit der Übertragung und der Wichtigkeit der Form bei zeitgenössischen Gedichten. Am letzten Tag nahmen wir uns ein Kapitel aus Goran Vojnovićs „Jugoslavija, moja dežela“ vor und besprachen danach unsere weitere Arbeit.

Hier finden Sie einige Fotos.

von Anja Wutej

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Eindrücke von der Krakauer TransStar-Werkstatt 25. bis 28. März

12. 4. 2015

Im Rahmen unseres TransStar-Workshops in Krakau hatten wir am 27. März in der Villa Decius eine Lesung mit Ziemowit Szczerek. Er hat, moderiert von Magda Wlostowska, ein sehr interessantes Buch über das Verhältnis von Polen zur Ukraine vorgestellt: Przyjdzie Mordor i nas zje, czyli tajna historia Słowian. (Dt. Mordor kommt und frisst uns auf oder eine geheime Geschichte der Slawen). Darin geht es um die Stereotype der Polen gegenüber den Ukrainern. Überhaupt ist Szczereks Auseinandersetzung mit den (mittelost)-europäischen Identitäten facettenreich und sehr von den aktuellen Entwicklungen geprägt. Präsentiert wurde außerdem sein Buch Siódemka (Dt. Die Sieben), eine Reise von Krakau nach Warschau durch die polnische Provinz entlang der Autobahn Nummer sieben.

Am 28. März traten die polnisch-deutsche und die ukrainisch-deutsche Gruppe im Goethe-Institut Krakau mit einem interessanten Programm aus ihren Übersetzungen auf. Die ukrainische Gruppe mit Constanze Aka, Stefan Heck, Nina Hawrylow und Sofia Onufriv bestritt den ersten Teil mit einer szenischen Lesung aus Werken von Myroslaw Dotschynez, Jurij Izdryk und Olexandr Uschkalow. Der Vortrag der Texte war phantastisch – hinterher stellten wir fest, dass der übermäßige Konsum von Alkohol das verbindende Element darstellte.

Im Anschluss rappten Marlena Breuer, Jakob Walosczyk, Katharina Kowarczyk, Magda Wlostowska und Olaf Kühl Texte junger polnischer Autoren, so unter anderem von Dorota Masłowska.  Die amüsante Darbietung hatte nur einen Mangel – das gemeinsame Tanzen im Anschluss war nicht vorgesehen.

von Claudia Dathe

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Werkstatttreffen in Krakau

25. 3. 2015

Am Freitag, dem 27. März, liest in der Villa Decius im Rahmen des Werkstatttreffens eine der polnische Autor Ziemowit Szczerek.

Am Samstag, dem 28. März, treten 19.30 Uhr die polnisch-deutsche und die ukrainisch-deutsche Gruppe im Goethe-Institut Krakau auf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der polnisch-deutschen Gruppe tragen ihre Übersetzungen polnischer Hiphop-Texte vor, Stefan Heck und Nina Hawrylow setzen Texte der ukrainischen Autoren Jurij Izdryk und Myroslaw Dotschynez in Szene. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie unter: http://www.goethe.de/ins/pl/kra/ver/de14046075v.htm

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Transstar auf der Leipziger Buchmesse

25. 3. 2015

Transstar auf der Leipziger Buchmesse: Am Abend des 12. März fand im Theater fact die Veranstaltung “Europäische Geschichte erzählen. Und übersetzen.” Autorinnen und Autoren aus den südslawischen Ländern sowie aus der Ukraine präsentierten Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart.

Transstar auf der Leipziger Buchmesse: Am Samstag, dem 14. März präsentierte Kateryna Babkina die im Rahmen des TransStar-Projektes entstandene Videopoesie zu Orten des Übersetzens und kam unter der Moderation von Schamma Schahadat mit ihrer Übersetzerin Sofia Onufriv ins Gespräch über die Wechselwirkung von Orten, Bildern und Texten.

Einige Fotos finden Sie hier.

 

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Das EU-Projekt “TransStar Europa” vom 12. bis 15. März 2015 auf der Leipziger Buchmesse

9. 3. 2015

In vier Veranstaltungen und mit mehreren Publikationen präsentiert sich das EU-Projekt “TransStar Europa” vom 12. bis 15. März 2015 auf der Leipziger Buchmesse.

In der Veranstaltung Von fremden Höfen und knarzenden Brettern lesen am 12. März, 17.00 bis 18.00 Uhr im Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E 505 Daniela Pusch und Magdalena Becher unter der Moderation von Martina Lisa urbane Poesie und Prosa der tschechischen Autorinnen und Autoren Alena Zemančíková, Jan Balabán, Ondřej Buddeus, Radek Fridrich und Jan Němec. Am Abend des 12. März heißt es 20.00 Uhr im Theater fact Europäische Geschichte erzählen. Und übersetzen. Autorinnen und Autoren aus den südslawischen Ländern sowie aus der Ukraine präsentieren Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart.

Im Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E 505 präsentiert am Samstag, dem 14. März, 10.30 bis 11.30 Uhr Kateryna Babkina die im Rahmen des TransStar-Projektes entstandene Videopoesie zu Orten des Übersetzens und kommt unter der Moderation von Schamma Schahadat mit ihrer Übersetzerin Sofia Onufriv ins Gespräch über die Wechselwirkung von Orten, Bildern und Texten.

Am 14. März, 21.00 Uhr, stellt Martina Lisa zusammen mit Lena Dorn in der Schaubühne Lindenfels in der Veranstaltung display.eu – zeitgenössische Poesie aus Tschechien, Deutschland und der Slowakei unter anderem den tschechischen Lyriker Ondřej Buddeus vor.

Als Sonderbeilage zur Leipziger Buchmesse erscheint am 10. März Beton International in der taz. Beton versammelt südslawische Autorinnen und Autoren und präsentiert die Ausgabe in einer Veranstaltung am 12. März, 20.00 Uhr in der nato, Karl-Liebknecht-Straße 37. Zu den Übersetzerinnen und Übersetzern der Ausgabe gehören Evelyn Sturl, Paul Gruber, Maja Konstantinovic, Vivian Kellenberger und Anna Hodel.

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