Übersetzungsworkshop in Stuttgart (ukrainisch-deutsch)

Stuttgart, 26. September 2014
4. 10. 2014

Das kannste so nicht sagen

Nach den gemeinsamen Werkstätten am Mittwoch und Donnerstag, war ab Freitag Zeit für eine intensive Arbeit an den Übersetzungen in unseren Kleingruppen. In der ukrainisch-deutschen Gruppe beschäftigten wir uns an diesem Tag mit den Übersetzungen von Stefan und Constanze. Unsere Werkstattleiterin Claudia hatte für den Workshop aus jedem unserer Texte konkrete Aspekte herausgepickt.

Anhand von Stefans Text arbeiteten wir am Rhythmus: welche Mitteln werden im Ukrainischen eingesetzt, um Rhythmus zu erzeugen und wie können sie ins Deutsche übertragen werden; welche Mitteln bietet die deutsche Sprache hierfür an? Auf der Suche nach Lösungen beschäftigten wir uns dieses Mal auch mit deutschsprachigen Texten, die in gewisser Hinsicht eine Ähnlichkeit zum ukrainischen Ausgangstext aufwiesen. Ein weiterer Punkt, auf den wir uns konzentrierten, waren die ukrainischen Diminutiva, die nicht die gleichen Funktionen erfüllen wie im Deutschen und daher auch nicht eins-zu-eins übernommen werden können.

Constanzes Text war eine gute Möglichkeit, die Übersetzung von dialogischem Sprechen zu üben. Wieder nahmen wir hier einen deutschsprachigen Text zur Hilfe, in dem wir mündliche Rede analysierten. Die Arbeit an der Mündlichkeit im Text führte uns schließlich auch zu Slang und dessen Übersetzungsmöglichkeiten.

Der Tag brachte neuen Schwung und viele Literatur- und Übersetzungstipps, die nicht nur für die weitere Tätigkeit zu Hause hilfreich sein werden, sondern gewissermaßen auch auf die anschließende Performance von Frank Günther einstimmten.

von Nina Hawrylow

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