Institutionen

Die_Neue_Aula_der_Uni_TuebingenEberhard Karls Universität Tübingen (Philosophische Fakultät, Slavisches Seminar)

Die Eberhard Karls Universität Tübingen gehört zu den ältesten Universitäten Europas. Hier wurde während mehrerer Jahrhunderte Geistes- und Wissenschaftsgeschichte geschrieben. An den sieben Fakultäten der Universität lehren und forschen rund 450 Professoren und mehr als 4.000 Wissenschaftler. Die jüngste Etappe in der Entwicklung der Universität ist bestimmt durch den Erfolg im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder: Die Universität Tübingen konnte sich mit einer Graduiertenschule, einem Exzellenzcluster sowie ihrem Zukunftskonzept durchsetzen und gehört damit zu den elf deutschen Universitäten, die als exzellent ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus sind derzeit fünf Sonderforschungsbereiche, sechs Sonderforschungsbereiche Transregio und fünf Graduiertenkollegs an der Universität Tübingen angesiedelt. Besondere Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Integrative Neurowissenschaften, Medizinische Bildgebung, Translationale Immunologie und Krebsforschung, Mikrobiologie und Infektionsforschung, Molekularbiologie der Pflanzen, Geo- und Umweltforschung, Astro-, Elementarteilchen- und Quantenphysik, Archäologie und Anthropologie, Sprache und Kognition, Bildung und Medien. Die Exzellenz in der Forschung bietet den aus aller Welt kommenden Studierenden der Universität Tübingen optimale Bedingungen für ihr Studium. Dabei ist das forschungsorientierte Lernen dank einer sehr engen Verflechtung von Forschung und Lehre eine besondere Tübinger Stärke. Die Lehre an der Universität Tübingen spiegelt das breite und interdisziplinäre Spektrum der Forschung wider: Mehr als 280 Studiengänge werden angeboten. Die Universität Tübingen ist offen für den weltweiten Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden. Feste Beziehungen pflegt die Universität zu mehr als 150 Bildungseinrichtungen in 45 Ländern, vor allem in Nordamerika, Asien, Lateinamerika und allen europäischen Ländern. Etwa 12,4 Prozent der Studierenden der Universität Tübingen kommen aus dem Ausland, und fast alle deutschen Studierenden verbringen einen Teil ihres Studiums im Ausland.  „International seit 1477“ – so könnte man die Geschichte der Universität Tübingen in Kürze zusammenfassen.

Das Slavische Seminar der Universität Tübingen setzt sich wissenschaftlich mit slavischen Sprachen, Literaturen und Kulturen auseinander.  Die Hauptforschungsgebiete liegen in der Westslavistik und der Russistik. Studierende können hier den Bachelor in Slavistik und den Master in den Fächern Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft, Slavische Sprachwissenschaft und Deutsch-Polnische Transkulturelle Studien erwerben. Das Institut verfügt über drei Professuren, die von Prof. Dr. Tilman Berger, Prof. Dr. Schamma Schahadat und Prof. Dr. Irina Wutsdorff bekleidet werden.

Zu den wichtigen Projekten der letzten Jahre gehören das Projekt Literatur und Philosophie zur Interaktion von Literatur und Philosophie in der russischen Literatur, das Projekt Textabdrücke – literarisches Übersetzen zur Vernetzung von Theorie und Praxis des literarischen Übersetzens sowie das Projekt Der polnische Film – eine europäische Filmkultur.

Das Slavische Seminar betreibt einen regen Austausch durch Kooperationen mit anderen Universitäten, u.a. in Warschau, Łódź, Prag und Sankt Petersburg. Dazu gehören gemeinsame Projekte, aber auch die Möglichkeit für Studierende, in Polen, Tschechien, Bulgarien, Slowenien oder Russland einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren.

Jedes Semester werden am Slavischen Seminar eine Fülle von Gastvorträgen und ein vielfältiges Filmprogramm in verschiedenen Sprachen angeboten. Das Seminar verfügt auch über eine studentische Theatergruppe, die Stücke in russischer Sprache aufführt.

Universität Tübingen

Slavisches Seminar der Universität Tübingen


Mitarbeiterinnen am Projekt:

projektleiter_schamma_schahadatProf. Dr. Schamma Schahadat

Schamma Schahadat hat Russische und Englische Philologie an den Universitäten Köln, Exter und Moskau studiert; sie promovierte und habilitierte an der Universität Konstanz. Seit 2004 ist sie Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaften (Russistik und Polonistik mit dem Fokus auf moderne und zeitgenössische Literatur) an der Universität Tübingen. Ihre Interessensschwerpunkte liegen in der Übersetzungswissenschaft, Kulturtheorie und Kultursemiotik, Literaturtheorie, Literatur und Philosophie, Gender Studies, Verstrickungen von Raum und Macht (z.B. Intimität) sowie Kino- und Filmtheorie. Sie ist Leiterin des Projekts „Textabdrücke – Literarisches Übersetzen“ und des EU-Projekts „TransStar“. Auswahlbibliographie: mit Claudia Dathe und Renata Makarska: Zwischentexte. Literarisches Übersetzen in Theorie und Praxis. Berlin 2013; mit Konrad Klejsa und Margarete Wach: Der polnische Film  von den Anfängen bis zur Gegenwart. Marburg 2012; mit Catrin Misselhorn und Irina Wutsdorff: Erkenntnis und Darstellung. Formen der Philosophie und der Literatur. Paderborn 2011; mit Dorothee Kimmich: Kulturen der Leidenschaften – Leidenschaften in den Kulturen. arcadia, vol. 44 (2009).

Kontakt: schamma.schahadat@uni-tuebingen.de

projektleiter_claudia_datheClaudia Dathe

Studium der Übersetzungswissenschaft (Russisch, Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau. Von 1997 bis 2004 war sie als Lektorin für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Kasachstan und der Ukraine tätig. Nach ihrer Rückkehr arbeitete sie als freiberufliche Übersetzerin für Ukrainisch, Russisch und Polnisch und führte Seminare für deutsche und ukrainische Nachwuchsübersetzer durch. Seit 2009 arbeitet sie an der Universität Tübingen, zunächst im Projekt „Textabdrücke – literarisches Übersetzen“, seit 2013 als Koordinatorin des EU-Projektes „TransStar“. Ihre Arbeits- und Forschungsinteressen gelten den Verflechtungen und Asymmetrien der literarischen Räume Ost- und Mitteleuropas. Claudia Dathe hat u. a. die ukrainischen Autoren Serhij Zhadan, Olexandr Irwanez, Tanja Maljartschuk und Maria Matios ins Deutsche übersetzt.

Kontakt: claudia.dathe@uni-tuebingen.de

Ohlendoorf WEBAurelia Ohlendorf

2012 Abitur in Berlin, im Anschluss absolvierte sie einen elfmonatigen Freiwilligendienst in einem Waisenhaus in Ghana. Seit 2013 Studium der Slavistik und Geschichte auf Lehramt an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2014 Volkswirtschaftslehre im Nebenfach. Am Slavischen Seminar der Universität Tübingen ist sie seit November 2014 als studentische Hilfskraft tätig, seit Frühjahr 2015 ebenfalls im EU-Projekt TransStar Europa.

projektleiter_zina_hasichZinayida Hasich

Studium der Germanistik, Romanistik und Slavistik in Luzk (Ukraine) und Tübingen. Von 2003 bis 2005 war sie als Lektorin für Deutsch an der Wolyner Lessja-Ukrainka-Universität Luzk tätig. Seit 2012 studiert sie im Masterstudiengang Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zinayida Hasich arbeitet seit 2009 als Projektassistentin am Slavischen Seminar der Universität Tübingen, von 2009 bis 2012 im Projekt „Textabdrücke – literarisches Übersetzen“,  seit Januar 2013 im EU-Projekt „TransStar Europa“.

Kontakt: zinayida.hasich@uni-tuebingen.de

 

Fassade_Schriftzug_Druck_crLiteraturhaus Stuttgart

Das Literaturhaus Stuttgart wurde im Jahr 2001 eröffnet. Das denkmalgeschützte Gebäude mit historischem Pater-Noster und Atrium liegt gegenüber der Liederhalle in Stuttgart und ist Teil des neu gestalteten Bosch-Areals. Zwei Etagen, zu denen auch das ehemalige Arbeitszimmer von Robert Bosch gehört, werden für das Literaturhaus genutzt.
Im Erdgeschoss finden Besucher das Literaturhaus-Lokal Vinum sowie eine kleine Buchhandlung.

Ob Orhan Pamuk, Sibylle Lewitscharoff oder (der norwegische Experimentalkünstler) Terje Dragseth, ob 1800 Besucher, 180 oder 18, ob Architektur oder Zeichentrickfilm, ob Tagungen zur Literatur Afrikas oder Nachtgespräche mit Hanns-Josef Ortheil – das Literaturhaus Stuttgart hat sich zu einem lebendigen Treffpunkt der Stadt entwickelt. Für viele Abende wurden Originalbeiträge in Auftrag gegeben, so in den Essayreihen Betrifft: (mit der Stuttgarter Zeitung), Fremdwort (mit dem SWR) oder den deutsch-französischen Reihen »J’accuse…!« und »carte blanche« (mit dem Institut Français und der Robert Bosch Stiftung). Schwerpunkte sind überdies »Comic & Literatur«, das Festival der digitalen Literatur »Literatur und Strom« sowie »Literatür«, die deutsch-türkische Literaturnacht. Hinzu kommen Ausstellungen, oft von Publikationen begleitet; jüngst etwa »W.G. Sebald – Zerstreute Reminiszenzen«, die bis nach Brüssel wanderte.

Fassade 2011_crDas Literaturhaus Stuttgart veranstaltet darüber hinaus gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung regelmäßig Schreibwerkstätten für Schüler.Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren besuchten Kurse in den Bereichen Prosa, Lyrik, Reportage, Drama, Comic, Rap und »Science und Fiction«.

Das Literaturhaus Stuttgart gehört dem Netzwerk literaturhaus.net an, in dem elf Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit verschiedenen Partnern internationale Projekte wie Länderschwerpunkte, bilaterale Stadtschreiberprojekte oder Plakataktionen entwickeln und veranstalten und den Preis der Literaturhäuser vergeben.

Literaturhaus Stuttgart


Mitarbeiterin am Projekt:

projektleiter_stefanie_stegmannDr. Stefanie Stegmann
Foto © Klaus Polkowski

Dr. phil., geb. in Lübbecke. Sie absolvierte von 1993–1998 ein Lehramtsstudium (Kunst, Germanistik, Erziehungswissenschaften) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, an das sich ein Aufbaustudium in den Kulturwissenschaftlichen Geschlechterstudien und die Promotion anschloss. Titel der Dissertation: Got the look. Wissenschaft und ihr Outfit. Eine kulturwissenschaftliche Studie über Effekte von Habitus, Fachkultur und Geschlecht, LIT Verlag 2005. Von 2003 bis 2005 war sie als Lektorin für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) an der Universität Czernowitz, Ukraine, tätig und engagierte sich dort neben dem Hochschulunterricht insbesondere in der Literaturvermittlung und -förderung. Von 2005 bis 2013 leitete sie das Literaturbüro Freiburg, seit Januar 2013 leitet sie das Literaturhaus Stuttgart. Darüber hinaus entwickelt sie in verschiedenen Teams internationale Literatur- und Kulturprojekte.

2012 erschienen zwei Anthologien in der Herausgeberinnenschaft von Stefanie Stegmann (u.a.) mit dem Titel „Zum Kuckuck. Literarische Umrisse eines Landes“, u.a. mit Juri Andruchowytsch, Annette Pehnt, Wilhelm Genazino, sowie „Doppelnaht. Fünf Briefwechsel zur deutsch-deutschen Einheit; u.a. mit Reinhard Jirgl, Feridun Zaimoglu, Marlene Streeruwitz, Andreas Maier und Kathrin Schmidt.

Kontakt: stegmann@literaturhaus-stuttgart.de

Erwin_Krottenthaler(Foto_Yves Noir)Erwin Krottenthaler
Foto © Yves Noir

Erwin Krottenthaler, geb. 1969 in Zwiesel ist ausgebildeter Kulturmanager und seit 2002 stellvertretender Leiter des Literaturhauses Stuttgart. Er konzipierte u.a. das Projekt “Unterricht im Dialog – Schreibwerkstätten im Deutschunterricht” (2006-2011), das bundesweit mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. 2008 mit dem Preis für Jugendkultur der PwC-Stiftung, dotiert mit 10.000,- €. Außerdem ist er Herausgeber der mehrbändigen Publikationsreihe “Unterricht im Dialog” beim Verlag Klett/Kallmeyer . Gemeinsam mit  José F.A. Oliver hat Krottenthaler aktuell den Essayband “Literaturmachen – Literatur und ihre Vermittler” bei Voland & Quist herausgegeben. 2013 wurde am Literaturhaus Stuttgart, initiiert von Erwin Krottenthaler, das bundesweit erste Literaturpädagogische Zentrum (LPZ-Stuttgart) ins Leben gerufen.  siehe: www.lpz-stuttgart.de

Kontakt: krottenhaler@literaturhaus-stuttgart.de

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