Werkstattleitung

Werkstattleiterin Deutsch-Polnisch

werkstattleiter_slawa_lisieckaSława Lisiecka

Sława Lisiecka (geb. 1947) – schloss 1970 das Germanistikstudium in Lodz ab. War einige Jahre als Oberschullehrerin und Dozentin an der Lodzer Universität tätig. Seit 1978 freischaffende Übersetzerin der deutschsprachigen Literatur. Hat bis jetzt etwa 90 Bücher ins Polnische übersetzt, u. a. von P. Härtling, T. Bernhard, G. de Bruyn, S. Heym, S. Lenz, S. Nadolny, Ch. Ransmayr, A. Muschg, H. Hesse, J. Zeh, B. Vanderbeke, G.-A. Goldschmidt, K.-M. Gauß, G. Benn, U. Johnson, P. Henisch, G. Jonke. Übersetzt auch Dramen (u. a. von Günter Grass, Elfriede Jelinek, Georg Tabori, Rainer Werner Fassbinder, Moritz Rinke, Juli Zeh) und Gedichte (u. a. von Ingeborg Bachmann, Hans Magnus Enzensberger, Günter Grass, Christine Koschel, Tina Stroheker, Gottfried Benn, Thomas Bernhard). Außerdem veröffentlichte sie in vielen polnischen literarischen Zeitschriften Fragmente der Werke von Peter Handke, Elias Canetti, Ödön von Horváth, Ludwig Harig, Franz Hessel, Franzobel u.a. Seit vielen Jahren Übersetzungen philosophischer, psychologischer, literaturkritischer und soziologischer Werke (u. A. von Ludwig Wittgenstein, Victor Chu, Martin Heidegger, Hans Mayer) und auch zahlreiche Übersetzungen in Kunstkatalogen.

Stipendiatin des Deutschen Literaturfonds, der Robert Bosch-Stiftung, Perewest-Stiftung, DAAD, des Europäischen Übersetzer-Kollegiums und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. 1985 erhielt sie den Übersetzerpreis der Robert Bosch-Stiftung und des Deutschen Polen-Instituts, 2007 – den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer österreichischer Literatur – „Translatio“, 2009 – den Preis der polnischen Monatsschrift „Literatura na świecie“ („Literatur in der Welt“) für die Übersetzung des Romans „Mutmaßungen über Jakob“ von Uwe Johnson. Am 8. Mai 2012 wurde ihr im Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen/Deutschland für ihr Lebenswerk mit besonderer Berücksichtigung der Übersetzungen der Werke von Thomas Bernhard der Preis der NRW-Stiftung verliehen.

Zur Zeit arbeitet sie an den Übersetzungen der Bücher: „Kunst und Künstler“ von Otto Rank und „Menschliches, Allzumenschliches“ von Friedrich Nietzsche.

Verheiratet mit Zdzisław Jaskuła, mit dem zusammen sie u. a. “Also sprach Zarathustra” von Friedrich Nietzsche, eine grosse Auswahl der Gedichte von Ingeborg Bachmann „Erklär mir, Liebe“ und die Gedichtauswahl „>Nie einsamer> und andere Gedichte“ von Gottfried Benn übersetzt hat. Die beiden arbeiten seit einiger Zeit an der Übersetzung von etwa achtzig ausgewählten Gedichten Thomas Bernhards.

2007 wurde ihr vom polnischen Staatspräsidenten für ihre bedeutenden Verdienste für die Unabhängigkeit Polens (1975-1989), für die kulturellen und oppositionellen Aktivitäten zugunsten demokratischer Wandlungen und für die jetzige berufliche Tätigkeit das Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta verliehen.

2011 wurde ihr für ihre Verdienste der Preis der Stadt Lodz verliehen.

Werkstattleiter Polnisch-Deutsch

werkstattleiter_olaf_kuehlDr. Olaf Kühl

ist Übersetzer, Autor und Politikberater. Er lebt in Berlin.

Geb. 1955 in Wilhelmshaven, hat er Slawistik und osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin studiert. 1995 promovierte er über die Prosa von Witold Gombrowicz. 2005 erhielt er für sein Lebenswerk den Karl-Dedecius-Preis, im selben Jahr den Deutschen Jugendliteraturpreis für die Übersetzung von Dorota Masłowskas Schneeweiß und Russenrot. Mit einem Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung recherchierte er 2008 in Sibirien und schrieb den Roman „Tote Tiere“ (Rowohlt Berlin, 2011). Im Wintersemester 2011/2012 hatte er die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für „Poetik der Übersetzung“ an der FU Berlin inne.

Olaf Kühls Roman „Der wahre Sohn“ nominiert für Deutschen Buchpreis

Mit seinem Roman „Der wahre Sohn“ (Rowohlt Verlag) ist der Übersetzer und Leiter der Werkstattgruppe Polnisch-Deutsch für den Deutschen Buchpreis 2013 nominiert worden. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten Roman in deutscher Sprache aus. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autoren, das Lesen und das Leitmedium Buch.

Nähere Informationen zum Roman finden Sie hier.

 

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